Margarine ist keinesfalls mit Butter gleichzusetzten. Allenfalls können diese beiden Produkte als „Alternativen“ angesehen werden. Zwischen Butter und Margarine bestehen nämlich charakteristische Unterschiede: der erste entscheidende Unterschied liegt bei den Rohstoffen. Butter enthält nur Milch, meist von Kuh, Schaf oder Ziege. Margarine hingegen ist ein Produkt auf pflanzlicher Basis. Sie besteht im Wesentlichen aus Ölen wie Raps- oder Sonnenblumenöl und Wasser. Ein weiterer Unterschied zeigt sich in der Herstellung. Wo hingegen bei Butter lediglich die Milch - als einziger Rohstoff - mithilfe einer Zentrifuge in fettreiche Sahne (Rahm) und Magermilch getrennt wird und im weiteren Schritt die Sahne so lange geschlagen wird, bis das Milchfett verklumpt; muss bei der Margarineherstellung auf Emulgatoren zurückgegriffen werden, damit sich Öle und Wasser mischen. Mithilfe weiterer industrieller Verfahren erhält die Margarine dann ihren Geschmack und ihre Konsistenz.
Trotz der unterschiedlichen Zusammensetzung und Herstellung gibt es eine große Gemeinsamkeit der beiden Produkte: Sie sind reich an Fett. Sowohl Butter als auch Margarine haben einen Fettanteil von mindestens 80 bis höchstens 90 Prozent. Eine klassische Margarine besteht überwiegend aus pflanzlichen Ölen und Fetten und darf bis zu 3% tierische Bestandteile aus beispielsweise Milchfett, Zusatzstoffen, Aromen oder ähnlichem enthalten. Wer sichergehen will, dass eine Margarine keine tierischen Bestandteile enthält, sollte auf eine explizite Vegan-Kennzeichnung achten.
Inzwischen ist das Angebot an fettreduzierten Alternativen auch sehr vielfältig: Dreiviertelfett- und Halbfettmargarinen sowie „Streichfette X %“. Produkte mit der Bezeichnung „Margarine“ müssen aber einen bestimmten Fettgehalt aufweisen, wo hingegen „Streichfett X%“ einen beliebigen Fettgehalt haben darf. Außerdem dürfen Margarine und Streichfette sehr unterschiedliche Fette enthalten. Die meisten Produkte bestehen aus einer Mischung verschiedener Fette und Öle, wie beispielsweise Rapsöl, Palmfett und/ oder Kokosfett.
Auch eine Butter darf erst als „Butter“ verkauft werden, wenn sie einem Fettgehalt von mindestens 82 % und der Wasseranteil nicht über 16 % liegt. Nach Qualitätskriterien wird die Butter anschließend in Handelsklassen – Markenbutter, Molkereibutter, Kochbutter – eingestuft. Finden Sie heraus, welches Produkt ihr Favorit ist. In unserem Sortiment finden Sie eine Vielzahl von unterschiedlichen Butter, Margarinen oder Streichfetten oder sprechen Sie uns an!
Quelle:
- „Was kommt da aufs Brot?‘“ – Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern (vzmv) vom 14.08.2024
- https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/was-ist-gesuender-butter-odermargarine/ vom 28.08.24
- https://www.lebensmittelklarheit.de/news/mit-palmfett-buttermilch-hafermehlueberraschungspaket-margarine vom 29.08.24