Es wird wieder gefeiert, gelacht und in bunten Kostümen getanzt. Karneval, Fasching oder auch Fastnacht ist nicht nur im Rheinland ein beliebter Brauch. Traditionell ist das Zelebrieren der fünften Jahreszeit ein Ritual, mit der die Zeit vor der sechswöchigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert wird. Die 40tägige Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und dient im Christentum der Vorbereitung auf das Osterfest. Wer aus religiösem Anlass oder aus anderen Gründen fastet, kann durch diesen bewussten Verzicht viele neue Erfahrungen sammeln. Besonders aufgrund positiver gesundheitlicher Auswirkungen wird von vielen Medizinern ein ärztlich begleitetes Fasten empfohlen. Fastenzeiten beeinflussen den Stoffwechsel und erzielen anerkannte therapeutische Effekte bei unterschiedlichen Erkrankungen. Eine Fastentherapie wirkt beispielsweise Übergewicht, Entzündungen und Insulinresistenz entgegen. Weiterhin kann Bluthochdruck ebenso wie die Blutfettwerte gesenkt werden. Eine Ausnahme gilt allerdings für Schwangere, Stillende und heranwachsende Kinder unter 14 Jahren. Weiterhin sollten Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen oder sich gerade erst von einer Krankheit erholt haben aufs Fasten verzichten. In der heutigen Gesellschaft kann man das Fasten aber nicht nur auf den Nahrungsverzicht beziehen sondern genauso gut auf die Vermeidung bzw. Minimierung von Unterhaltungs- & Kommunikationsmedien oder anderer Konsumgüter übertragen. Erfahrungsberichte zeigen, dass dadurch die innere Einstellung gegenüber dem eigenen Lebensstil überdacht wird und man sich bewusst wird, wie wenig doch zum Leben ausreicht. Verfasser: Anne-Marie Kuhlmann & Christina Plachta