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Palmöl

News

27.01.2015

Palmöl ist derzeit in aller Munde. Fast täglich stößt man in den Medien auf Negativschlagzeilen die betiteln, dass Palmöl-Plantagen den Regenwald zerstören oder Palmöl für die Ernährung ungesund ist. Immer mehr Verbraucher meiden daher Palmöl beim Einkauf oder greifen zu Palmöl aus nachhaltigem Anbau. 

Ölpalmen sind dreimal so ertragreich wie Raps, weshalb der Anbau lukrativer ist. Charakteristisch ist das Öl der Palme ein pflanzliches Öl, welches aus verschiedenen Teilen des Gewächses hergestellt werden kann. Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen. Das Fettsäuremuster setzt sich zu 44% aus gesättigter Palmitinsäure und zu 39% aus einfach ungesättigter Ölsäure zusammen. Palmkernöl wird aus den Kernen der Früchte gewonnen und besteht zu über 80% aus gesättigten Fetten (überwiegend ist Laurinsäure gebunden). Da Palmöl viele gesättigte Fettsäuren besitzt, weißt es ein nicht wünschenswertes Fettsäuremuster auf. Dem gegenüber enthält natives Palmöl, wie auch alle anderen Pflanzenfette, einen hohen Gehalt an Carotinen und Vitamin E, welches sich positiv auf Haut, Augen und Körperzellen auswirkt. Seit April 2015 reicht laut LMIV bei der Deklaration nicht mehr nur der Klassenname aus. Die pflanzliche Herkunft wie Palmfett, Sojaöl, etc. muss genannt werden. Weiterhin muss gegebenenfalls ein Hinweis auf „gehärtet“ oder „teilgehärtet“ gemacht werden. Wer Lebensmittel mit Palmöl aus nachhaltiger Erzeugung kaufen möchte, sollte auf den Vermerkt RSPO auf der Verpackung achten. Dieses Kürzel steht für „Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl“ und benennt einen internationalen Zusammenschluss von Palmöl-Erzeugern, Unternehmern und Nichtregierungsorganisationen, die sich für den nachhaltigen Abbau von Palmöl einsetzen. Weiterhin gibt es Zertifizierungen nach ISCC Plus und Rainforst Alliance, die ähnliche Ziele wie RSPO haben. 

Verfasser: Christina Plachta und Anne-Marie Banach   

Quelle: http://www.foodnavigator.com